Gel, oder doch Acryl ?

Bild: Nageldesign



Das Pulver/Flüssigsystem besser bekannt als Acryltechnik stammt ursprünglich aus der Zahnmedizin. Als wohl ältestes Verfahren zur Modellage "künstlicher" Fingernägel hat es sich weit mehr als 40 Jahre bewährt und wird z.B. in den USA als Standard gesehen.

Der Hauptunterschied zur später entwickelten Geltechnik liegt aber nicht, wie vielfach behauptet wird, in den Inhaltsstoffen, die weitgehend dieselben sind, sondern in der Art der Verarbeitung.
Wie der Name schon sagt, werden beim Pulver/Flüssigkeits-System pulverförmige Acrylate mit einer Spezialflüssigkeit (Liquid) angemischt und aufgetragen. Die dadurch entstehenden Kunststoffnägel härten im Tageslicht, also ohne Verwendung einer UV-Lampe, aus.


Im Vergleich zum Acryl liegen beim Gel die selben Acrylate bereits in fertig angemischter Form vor. Zur Aushärtung der Kunststoffnägel wird eine spezielle UV-Lampe benötigt.


Ganz entschieden muss man Gerüchten entgegen treten, die Acryl als schädlich für den Nagel, gefährlich oder sogar krebserregend darstellen. Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Inhaltsstoffe kaum. Natürlich sind fachgerechte Verarbeitung und die Verwendung zertifizierter, in der EU zugelassener Produkte für die verantwortungsbewusste Nageldesignerin selbstverständlich.

Namhafte Naildesigner weltweit, wie z.B.
Torsten Merkl, Trang Nguyen, Tom Holcomb, oder Frank Schäberle, haben mit dem Acrylsystem viele Meisterschaften gewonnen und teilweise selbst erfolgreiche Systeme und Marken entwickelt.